Matthew 6

Datum: 19.11.1998 Stelle: Matthäus 6:1-34 Christen sollen im Verborgenen Gutes tun und im Verborgenen Beten -allgemein um nicht von den Menschen beachtet zu werden, denn Ehrsucht ist eine widergöttliche Motivation des Handelns. Also sollen Christen auch nicht ihre Leistungen, das was sie können, stolz vor anderen präsentieren, sondern still und ruhig im Verborgenen mit dem, was sie können, Gutes wirken. Der HERR fordert uns auf, anderen ihre Vergehen an uns zu vergeben, auf dass der HERR auch uns unsere Vergehen vergeben wird (Mt.6,11.15). Auch der Abschnitt vom rechten Fasten (Mt.6,16-18) zeigt, dass Christen das, womit sie Gott dienen wollen (und das ist ihr gesamtes Leben, schließt also alle Handlungen ein), auch nur vor diesem und nicht vor Menschen tun sollen. Alles im Leben soll zur Ehre Gottes geschehen, nichts um Menschen oder sich selbst zu gefallen. Nach Mt.6,8 weiß der HERR, was wir bedürfen; das ist u.a. Essen, Trinken und Kleidung (Mt.6,31). So wird ER für seine Kinder sorgen und ihnen alles geben, was sie bedürfen, wenn sie zuerst nach dem Reich Gottes und SEINER Gerechtigkeit trachten. ER wird seinen Kindern nie etwas vorenthalten, was gut für sie ist. Wer sich auch nur um die elementarsten weltlichen Bedürfnisse selbst kümmert und sorgt und nicht einfach nur das annimmt, was der HERR gibt, der dient dem Mammon (Mt.6,24b.25a). Der HERR warnt davor, sich um sein Leben oder seine Zukunft zu sorgen (vgl. Mt.6,25a.34), denn diese Sorgen nützen nichts ("Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen?", Mt.6,27; " [...] denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.", Mt.6,34c) und sind unnötig (Mt.6,33.34), denn der HERR sorgt für seine Kinder, wenn diese das Trachten (nicht: die Sorge, denn Sorgen sind immer von Übel) nach dem Reich Gottes und SEINER Gerechtigkeit an die erste Stelle setzen. Wohl dürfen Christen Probleme haben und sie lösen, aber sie brauchen sich nicht qualvoll zu sorgen, sich verzehren beim Nachdenken über diese Probleme, denn alles liegt in Gottes Hand. Weil ein Christ nie tiefer fallen kann als in Gottes Hand, kann er froh, frei und mutig leben, ohne von den Sorgen um seine Zukunft erdrückt zu werden. Warum sollten sie sich zusätzlich mit unnötigen Sorgen darum beschweren, wo doch -wie der HERR selbst sagt- "Jeder Tag [...] an seinem Übel genug [hat]." (Mt.6,34)? Alle Sorgen sind deshalb unnötig, weil Gott für die Christen sorgt, wenn sie zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachten (Mt.6,33). Für alle Gaben und allen Dienst gegenüber Gott gilt: »Jeder , wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.« Es gibt im NT kein Maß wie den Zehnten für das, was Gott zusteht, sondern es gilt der freiwillige Herzensgottesdienst aus Liebe zu IHM. NT-Christen kennen nur das großzügige Maß der Gabe aus Dankbarkeit, mürrische oder erzwungene Gaben aus Gesetzlichkeit gelten vor Gott nichts, da im NT Gnade statt Gesetz herrscht. So gehorcht ein Christ im NT dem Gesetz nicht aus Pflichterfüllung, sondern aus Dankbarkeit IHM gegenüber. Auch für die Zeit, die ein Gläubiger dem HERRN zur Verfügung stellt, gilt der Grundsatz, der in Mt.6,1-4 schon für das Geben von Almosen aufgestellt wurde: Entweder arbeitet man als ein Unbekannter (2.Kor.6,9), oder um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und für sich etwas zu gewinnen. Die gegenüber dem Gesetz verschärften sittlichen Anforderungen der Bergpredigt wurden in der Zeit vor dem stellvertretenden Kreuzestod Jesu gesprochen. Christen sollen nicht versuchen, sie wie ein Gesetz zu befolgen, denn dadurch können sie Gott nicht gefallen. Das Gesetz und auch die Bergpredigt dienen im Blick auf Ungläubige dazu, »[..] damit das Maß der Sünden voll würde. Wo aber das Maß der Sünde voll geworden ist, da ist die Gnade überfließend geworden« (Röm.5,20). Wenn bei einem Menschen dieser Zustand erreicht ist, dann hat das Gesetz seine Schuldigkeit getan. Datum: 27.4.2002 Stelle: Matthäus 6:5-6 Es gibt nur einmal Lohn. Gott ist gerecht; deshalb gibt er uns für unsere Arbeit in SEINEM Reich nur einmal Lohn. Dies ist entweder die Ehre vor Menschen, wenn es das ist, was wir suchen und erreichen wollen in unserem Dienst für Gott. Am Beispiel des Gebets, für das Gott ja auch Lohn verheißen hat (nach Mt.6,5): wer betet, um angesehen zu sein vor seinen Mitmenschen, der hat damit seinen Lohn schon empfangen, der Lohn »ist dahin« (Mt.6,5). Gott hat jedoch einen ewigen Lohn für uns vorgesehen, weshalb er uns davor warnt, ihn durch menschliche Ehrsucht zu vergeuden: »Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.« (Mt.6,6). Datum: 25.3.2002 Stelle: Matthäus 6:33 Gott weiß, was allein unsere eigentliche Sehnsucht stillen kann: danach zu trachten, SEINEN Willen zu tun und SEIN Reich zu bauen (Mission). Das befiehlt er uns darum zuerst ans Herz (Mt.6,33). Nach all den anderen Dingen (Essen, Kleidung - d.i. Erfüllung zu suchen in natürlichen Dingen) trachten die Heiden (Mt.6,32), und Gott weiß, dass uns das nie Erfüllung bringen kann, dass diese Dinge unsere eigentliche Sehnsucht nach Gott nicht stillen können. Dass Jesus hier nicht das »Sich-Kümmern-um« meint, sondern das Suchen nach Erfüllung in etwas, wird durch SEINE einleitenden Worte klar: »Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, [...]« (Mt.6,24-25). Wir sollen Gott dienen und unsere Erfüllung in Gott suchen, statt in materiellen Dingen! Für Christen reicht doch die reine materielle Versorgung für die Dauer ihres Lebens auf dieser Erde, sie brauchen keine Materie zu ihrem Glück, das sie in Christus bereits völlig gefunden haben! Christus befiehlt uns sogar: Wir sollen uns nicht Reichtum auf dieser Erde ansammeln (denn wir müssen ihn zurücklassen, wenn wir zu IHM gehen), sondern im Himmel bei IHM Schätze, die nicht vergehen (Mt.6,19-21)! Das heißt, wir sollen nach Frucht im Dienst trachten, nach SEINEM Reich, nicht nach materiellen Dingen. Der HERR sagt: wenn SEIN Reich und SEINE Gerechtigkeit in unserem Leben an erster Stelle stehen (Mt.6,33), wenn wir also unsere Schätze im Himmel sammeln, so wird ER alles hinzufügen, was wir für unsere materielle Versorgung in diesem Leben bis zu unserem Tod brauchen (Mt.6,33). Das mag zwar eigene Arbeit beinhalten (z.B. einen Arbeitsplatz), aber der Allmächtige nimmt uns Schwachen die Sorge um unsere Versorgung ab. Es ist doch genial, sich bis zum eigenen Tod auf dieser Erde von Gott versorgt zu wissen und sich darum nicht mehr sorgen zu müssen - sich konzentrieren zu können auf SEIN Reich! Zu wissen: meine Versorgung hängt nicht von irgendeiner Sozialversicherung oder meinem Arbeitgeber ab, sondern von dem allmächtigen (!) Gott.
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